Dyskalkulie/Rechenschwäche (RS)

Dyskalkulie bezeichnet die Schwierigkeiten von Kindern im Umgang mit Zahlen, Zahlenräumen und den Grundrechenarten. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, da die Forschung zu diesem Thema erst in den letzten Jahren intensiv vorangeschritten ist. Es wird jedoch angenommen, dass Dyskalkulie ähnliche Ursachen wie Legasthenie hat.

Wie auch bei der Legasthenie werden die Begrifflichkeiten wie Dyskalkulie, Rechenschwäche und Rechenstörung nicht klar abgegrenzt und oftmals synonym verwendet.

Demnach ist die Dyskalkulie (wie die Legasthenie) genetisch bedingt, also angeboren und benötigt eine andere (erweiterte) Art der Förderung als die aus den unterschiedlichsten Gründen (z.B. verpasster Unterricht wegen Krankheit, Konflikte mit Freunden, Todesfall in der Familie o.ä.) erworbene Rechenschwäche (RS).

Pädagogische Definition für Legasthenie und Dyskalkulie:

„Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole wie Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen  (Sinneswahrnehmungen) anders empfindet als nicht legasthene Menschen, dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens.
(Sie ergänzt:) Legasthene und dyskalkule Menschen haben eine besondere Informationsverarbeitung und dadurch bedingt eine besondere Lernfähigkeit, welche an die pädagogisch-didaktische Interventionsebene hohe Anforderungen stellt.“ (Astrid Kopp-Duller)

Es ist wichtig, durch eine gezielte Diagnostik herauszufinden, ob eine Dyskalkulie oder eine Rechenschwäche (RS) vorliegt, da sich dadurch die Art der Förderung ergibt.

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